Wandern auf dem Skye Trail (4/8): Etappe 3 - Elgol / Sligachan cover
Wandern auf dem Skye Trail (4/8): Etappe 3 - Elgol / Sligachan cover
In Etappen - Wandertouren in Europa und Großbritannien

Wandern auf dem Skye Trail (4/8): Etappe 3 - Elgol / Sligachan

Wandern auf dem Skye Trail (4/8): Etappe 3 - Elgol / Sligachan

13min |01/01/2025
Play
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13min |01/01/2025
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Description

Es gibt eine Variante des Skye Trails, die über den berüchtigten Bad Step am Lake Coruisk in den Black Cuillins vorbeiführt, einem der schönsten Seen Großbritanniens. Der See ist nur mit dem Boot oder zu Fuß zu erreichen. Da uns der Bad Step mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant war, haben wir beschlossen, eine kleine Bootstour zum See zu machen, bevor wir weiterlaufen. Eine großartige Entscheidung: Seamus und Sean von Misty Isle Boat Trips haben unterwegs tolle Geschichten erzählt. Und wir haben Baby-Seehunde gesehen. Unsere kleine Wanderung am See war wie ein Ausflug in eine Märchenwelt. Allerdings war es dann schon Nachmittag, als wir auf die 18km Tagesetappe nach Sligachan aufgebrochen sind. Das erste Stück ganz nah entlang der Steilküste war mit etwas Nervenkitzel verbunden, da der Pfad durch den vielen Regen der Wochen davor ziemlich matschig war. Der Weg an der Küste endet an der traumhaften Camasunary Bay. Hier können Wanderer in einer Schutzhütte kostenlos übernachten. Wir sind an diesem Tag weitergelaufen, durch das Glen Sligachan, das die Black und die Red Cuillins voneinander trennt. Wieder eine absolute Märchenwelt. Stille, Wasserfälle an den Hängen und immer wieder Wasserläufe, die wir auf Kieseln überquert haben. Zum Glück hat es an diesem Tag nicht geregnet und der Wasserstand war niedrig. Was wir nicht wussten: Das Wetter würde an diesem Tag noch umschlagen und zwar dramatisch. Mit heftigen Regenfällen und Sturmböen von 80 mph in der Nacht.


Ihr erfahrt unter anderem

  • wie die Black Cuillins entstanden sind und warum Geologen aus aller Welt hierherreisen, um sie sich anzuschauen

  • warum sich eine Bootstour zum Loch Coruisk auf jeden Fall lohnt

  • was Bonnie Prince Charly mit Elgol zu tun hat

  • wo ihr Proviant bekommt

  • warum die Camasunary Bay auch ein gutes Etappenziel ist
    und wie unglaublich schön es hier ist :)


Ihr hört


Mehr Infos auf https://in-etappen.de


Hinweis: Einige der Einspieler in diesem Podcast werden von AI-Voices gesprochen.


"In Etappen" ist ein Mix aus Reise Reportage, Feature und Tagebuch.


Impressum: https://in-etappen.de/impressum/


Hosted by Ausha. See ausha.co/privacy-policy for more information.

Transcription

  • Speaker #0

    So, you've got to imagine yourself, 65 million years ago, the UK is still connected to America. I would have confidence in it, but it's when you get halfway across and you look down and you see that there's no more path and it's just the Loch Skavik below you. I think that's where the fear comes in. So I think when you get halfway across and you freeze, that's the issue. Ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. In Etappen nimmt dich mit auf die schönsten Wandertouren in Europa und Großbritannien. Staffel 1 startet in Schottland auf der Isle of Skye. Der Sky Trail führt uns über zauberhafte Naturpfade entlang der Steilküste, vorbei an den spektakulären Kewlin Mountains und über die Trotternish Ridge mit dem Old Man of Store. 120 Kilometer in sieben Etappen. Bis zum nördlichsten Punkt der Insel Ruach-Kunisch. Etappe 3. Start Elgol. Ziel Schligachen. Strecke 18 Kilometer. Etappe starten. Bist du schon wach? Warst du gestern noch oben auf der Toilette? Ja. Und? Das Geschirr gewaschen. Ach, du bist ja der Hammer. Ich habe den Theropi mitgebracht und deine Spuren ein bisschen getrunken. Was? Ich habe gar nichts mitbekommen. Du bist ja der Hammer. Vielen, vielen Dank. Aufwachen an diesem Morgen ist wunderschön. Kein Regen, nur das Rauschen des Flusses im Hintergrund. Vor uns die Bucht vor Elgol, der Loch Skavik und auf der anderen Seite die zerklüfteten dunklen Felsen der Black Koolens. So, ein kleiner Geo-Exkurs, weil das, was wir hier sehen, ist wirklich was ganz Besonderes. Das Gestein der Black Kulins besteht vor allem aus Gabro und Basalt, daher kommt die dunkle Farbe. Geograf Marc, den ihr ja jetzt auch schon in den letzten Folgen immer mal wieder gehört habt, hat hat mir erzählt, wie die Black Kulins entstanden sind. Die Black Kulins entstanden vor etwa 65 Millionen Jahren, damals als die Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa auseinanderdrifteten. Dabei trat Magma aus der Erdkruste aus und bildete mächtige Vulkane. Die Region, in der heute die Black Currants liegen, war ursprünglich von einer dicken Schicht aus erstarrter Lava und vulkanischen Ablagerungen bedeckt. Durch Jamillionen von Erosion wurde das weichere Gestein abgetragen und übrig blieb das harte Magma, das im Innern der Vulkane erstarrt war. Die Black Currants sind somit die freigelegten Überreste des ehemaligen Vulkankerns. Was wir jetzt schauen, wenn wir die Köln-Wanderer anschauen, ist nicht das Volk, sondern die Rüste des Volkens. Die unterste Teil der Magma-Kammer, die existiert hätte, um das Volk am Top zu füllen. Und die Black Köln sind deshalb nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern ziehen auch Geologen aus der ganzen Welt an. Weil es das Herz des Volkens öffnet, das wir nicht schauen können. An diesem Morgen starten wir nicht zu Fuß. Mit dem Boot wollen wir mitten rein in die Black Whelans, zum Loch Korsk, einem der schönsten Seen Schottlands. Unser Skipper ist Seamus McKinn von Misty Isle Boat Trips. Und die erste McKinnon Family Boat Tour, die hatte sogar einen prominenten Gast, Bonnie Prince Charlie, auf der Flucht vor den Redcoats. auf der Jackpot Seite, also trotz dessen, dass sie bereits verloren haben, In dieser Geschichte spielt übrigens auch Flora MacDonald eine Rolle. Eine historische Heldin hier auf Sky. Und ihr begegnen wir später auf dem Trail nochmal. Und dann gibt es den Rest der Geschichte. Wer sich übrigens die Höhle anschauen möchte, in der sich Bonnie Prince Charlie in seiner letzten Nacht auf Sky versteckt hielt, der kann das bei Ebbe machen. Die Höhle, die liegt... einen kleinen Fußmarsch südlich von Elgor. Wir lassen es aus, dafür erkunden wir den Loch Korysk. Tatsächlich gibt es sogar eine Variante des Kytrails, die hier am See vorbeiführt. Allerdings muss man dafür über den sogenannten Bad Step. Der Bad Step, das ist eine steile, glatte Felsplatte direkt über dem Meer und die muss man entlang eines 30 cm breiten Risses im Felsen überklettern. Die Stelle, die ist berüchtigt und Wir haben sie uns vor unserer Tour auf YouTube angeguckt und dann entschieden, nein, machen wir nicht, ist uns mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant. Aber Seamus hat uns dazu Folgendes erzählt. Also, echte Highland-Männer überklettern den Bad Step schon mit sieben. Wir gehen lieber auf Nummer sicher und fahren mit dem Boot zum Loch Korosch. Und die Entscheidung bereuen wir nicht. Die Bootstour, die ist wirklich großartig. Seamus und sein Bruder Sean, die erzählen Geschichten über die Gegend. Wir sehen Seehunde mit ihren Babys und haben zwei Stunden Zeit, am See entlang zu wandern. Es ist ganz still dort. Man kommt dort auch nur zu Fuß oder mit dem Boot hin. Der See, der liegt wie ein dunkler Spiegel vor uns, ringsum die schroffen Hänge der Black Kulans, also ein ganz, ganz besonderer Ort. Und die Faszination dafür, die geht auch nicht verloren, wenn man wie Seamus schon ganz lange hier lebt. Wir sind um die Mittagszeit zurück in Elgol, holen uns da noch ein Sandwich, besorgen uns einen kleinen Shop, ein Stück Käse und Toast und dann wird es höchste Zeit. Wir wollen jetzt in Rekordzeit nach Sligachan laufen. Also so fünf Stunden. Das ist der Plan, aber ich weiß nicht. Also nee, tatsächlich werden wir wahrscheinlich ein bisschen länger brauchen. Aber vielleicht schaffen wir es in fünfeinhalb. Also 18 Kilometer wird es stramm. Ja, vor allem, weil uns Anthony vom Campingplatz in Broadford gesagt hatte, dass wir für das erste Stück der Etappe heute etwas mehr Zeit einplanen sollten. Between Elgol and Kamasunari Bay, you're walking actually along the coast. Es ist nicht sehr challengell, aber man muss sich aufpassen. Manchmal ist man sehr nah am Berg. Es kann beeindruckend sein, aber es ist nicht gefährlich. Man muss sich einfach Zeit nehmen. Rückblickend ist es gut, dass wir durch Anthony schon ein bisschen vorbereitet sind. Denn nach dem vielen Regen der letzten Wochen ist der Pfad entlang der Steilküste matschig. Und wir laufen zum Teil so nah an der Abbruchkante entlang, dass wir extrem aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Das Gute ist, heute regnet es nicht. Und es macht... Auch an den schwierigen Stellen einfach nur Megaspaß zu laufen. Genau, das spielt uns richtig in die Karten. Das Wetter ist wirklich ein Traum. Und dieser Tag heute ist so eine, also wettertechnisch so ein bisschen eine Versöhnung. Es war wunderschön die letzten Tage, aber das jetzt einfach mal zu genießen, dass es trocken ist, ist wirklich traumhaft. Und ja, also wir ziehen es jetzt einfach durch. Der Pfad entlang der Steilküste endet an der Camarcenary Bay. Das ist... Eine wunderschöne große Bucht mit Strand. Hier hat die Mountain Boat Association eine Schutzhütte eingerichtet, in der Wanderer kostenlos übernachten können. Wir denken tatsächlich ganz kurz darüber nach, für heute schon hier Schluss zu machen, weil es eben schon so spät ist. Aber entschließen uns dann doch, die restlichen 14 Kilometer noch in Angriff zu nehmen. Johanna und Lukas, die zur gleichen Zeit wie wir auf dem Skytrail unterwegs sind, die sind in dieser Nacht dort in der Camarcenary Bay geblieben. Und sie haben nachher Folgendes berichtet. Ich war überrascht von der Bothie. Also da war richtig viel Platz drin. Und der komplette Platz wird auch ausgenutzt in der Nacht. Also wir hatten die ersten zwei Etappen sozusagen zurechtgeschnitten, dass wir in der stürmigsten Nacht in der Bothie sind. Und das haben sich viele gedacht. Also wir sind eingeschlafen und alle Bettenplätze waren voll. Und morgens sind wir aufgewacht und alle Bänke und der Boden war auch voll mit Leuten, die da geschlafen haben. Aber ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. Ja, ihr hört es vermutlich schon raus, das Wetter, das wird später an diesem Tag nochmal umschlagen und das dramatisch. Davon wissen wir aber noch nichts, als wir nach der Comastinary Bay weiterlaufen. Es geht durch das Glenschlägerchen auf einem geschotterten Pfad durch das Tal, das die Black von den Red Koolens trennt. Vorbei an Seen, entlang des Schlägerchen River, an dem Berg hängen, sehen wir Wasserfälle und es ist wieder ganz still. Auf dem Weg begegnen wir insgesamt nur drei Menschen und dieser Eindruck... den wir am Vormittag schon hatten, am Loch Koruschk, dass wir in der Märchenwelt gelandet sind. Den haben wir jetzt wieder. Wir überqueren unzählige Wasserläufe, nutzen dafür Steine, die ganz knapp aus dem Wasser rausschauen. Manchmal warten wir auch durch flache Stellen im Wasser. Und wir sind ziemlich happy darüber, dass es heute, zumindest bislang, noch nicht regnet, weil nicht viel fehlt, um diese Wasserläufe zu sehr schwer passierbaren Hindernissen zu machen. Das ist manchmal schon sehr, ja. Man muss schon sehr auspassen, manchmal auch sehr große Schritte machen und von Stein zu Stein. Und teilweise ist das Wasser schon auch richtig tief. Der Weg, der zieht sich. Wir laufen ohne Pause. Als wir um 20 Uhr immer noch nicht in Schliggeren angekommen sind, schlage ich vor, einfach wild zu campen, im Tal dort einen Lagerplatz zu suchen. Aber Frank hat ein ganz komisches Gefühl dabei. Er möchte es auf jeden Fall bis zum Campingplatz schaffen. Und das tun wir auch zum Glück, wie sich kurz später herausstellt. Dann kamen wir hier an und dann sagte uns der nette junge Mann an der Rezeption, ihr habt schon von diesem Apocalyptic Weather gehört, das da auf uns zukommt. Und wir so, ja, schlechtes Wetter hatten wir die letzten Tage auch. Und er sagte, nee Leute, es wird richtig, richtig ernst. Also jetzt dauert es nicht mehr lang, dann fängt der Regen an. Der Regen geht so bis um vier, halb fünf. Und ab 5 kommt dann der Wind und startet schon direkt mit 60 km pro Stunde. Und um 8 hat er dann 80 km pro Stunde. Und dann zerhackt es euch einfach das Zelt. Also ihr müsst einfach gucken, dass ihr früh hier rauskommt, euer Zelt zusammenpackt und dann Schutz sucht. Am besten hier einfach unten in den Waschräumen oder drüber ins Ligachen Hotel. Ja, es war echt ein Glück, dass es noch geklappt hat hier mit dem Check-in. Das hört ihr in der nächsten Folge. Kleines Update, jetzt ist es 14.06 Uhr. Es hat die ganze Nacht, seitdem wir ins Bett gegangen sind, so durchgeregnet. Und in der vierten Stunde soll es kurz aufhören, bevor dann die krassen Windbogen kommen. Bis dann. hoffen wir jetzt schnell zusammen, dass wir gleich abbauen können. Der Zeltboden ist mittlerweile nass. Ja, und wir machen jetzt ganz schön schnell, dass wir das irgendwie hinkriegen und dann einen Unterschluss finden. In Etappen ist eine Produktion von mir Jesmin König, aber sie wäre nicht möglich gewesen, ohne die Menschen, mit denen ich dafür sprechen durfte. Für diese Folge waren das Marc von Sky Geography Tools, Seamus von Mysterial Boat Trips, Anthony vom Campingplatz in Broadford, Johanna und Frank. Euch vielen, vielen Dank.

Chapters

  • Intro: Wandern auf dem Skye Trail

    00:00

  • Etappe 3: Von Elgol nach Sligachan

    00:42

  • Geologie und Geschichte der Black Cuillins

    01:46

  • Bootstour zum Loch Coruisk mit Skipper Seamus

    03:46

  • Wanderung nach Sligachan über die Camasunary Bay

    07:10

  • Wetterwarnung: Ein Sturm kommt!

    12:47

Description

Es gibt eine Variante des Skye Trails, die über den berüchtigten Bad Step am Lake Coruisk in den Black Cuillins vorbeiführt, einem der schönsten Seen Großbritanniens. Der See ist nur mit dem Boot oder zu Fuß zu erreichen. Da uns der Bad Step mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant war, haben wir beschlossen, eine kleine Bootstour zum See zu machen, bevor wir weiterlaufen. Eine großartige Entscheidung: Seamus und Sean von Misty Isle Boat Trips haben unterwegs tolle Geschichten erzählt. Und wir haben Baby-Seehunde gesehen. Unsere kleine Wanderung am See war wie ein Ausflug in eine Märchenwelt. Allerdings war es dann schon Nachmittag, als wir auf die 18km Tagesetappe nach Sligachan aufgebrochen sind. Das erste Stück ganz nah entlang der Steilküste war mit etwas Nervenkitzel verbunden, da der Pfad durch den vielen Regen der Wochen davor ziemlich matschig war. Der Weg an der Küste endet an der traumhaften Camasunary Bay. Hier können Wanderer in einer Schutzhütte kostenlos übernachten. Wir sind an diesem Tag weitergelaufen, durch das Glen Sligachan, das die Black und die Red Cuillins voneinander trennt. Wieder eine absolute Märchenwelt. Stille, Wasserfälle an den Hängen und immer wieder Wasserläufe, die wir auf Kieseln überquert haben. Zum Glück hat es an diesem Tag nicht geregnet und der Wasserstand war niedrig. Was wir nicht wussten: Das Wetter würde an diesem Tag noch umschlagen und zwar dramatisch. Mit heftigen Regenfällen und Sturmböen von 80 mph in der Nacht.


Ihr erfahrt unter anderem

  • wie die Black Cuillins entstanden sind und warum Geologen aus aller Welt hierherreisen, um sie sich anzuschauen

  • warum sich eine Bootstour zum Loch Coruisk auf jeden Fall lohnt

  • was Bonnie Prince Charly mit Elgol zu tun hat

  • wo ihr Proviant bekommt

  • warum die Camasunary Bay auch ein gutes Etappenziel ist
    und wie unglaublich schön es hier ist :)


Ihr hört


Mehr Infos auf https://in-etappen.de


Hinweis: Einige der Einspieler in diesem Podcast werden von AI-Voices gesprochen.


"In Etappen" ist ein Mix aus Reise Reportage, Feature und Tagebuch.


Impressum: https://in-etappen.de/impressum/


Hosted by Ausha. See ausha.co/privacy-policy for more information.

Transcription

  • Speaker #0

    So, you've got to imagine yourself, 65 million years ago, the UK is still connected to America. I would have confidence in it, but it's when you get halfway across and you look down and you see that there's no more path and it's just the Loch Skavik below you. I think that's where the fear comes in. So I think when you get halfway across and you freeze, that's the issue. Ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. In Etappen nimmt dich mit auf die schönsten Wandertouren in Europa und Großbritannien. Staffel 1 startet in Schottland auf der Isle of Skye. Der Sky Trail führt uns über zauberhafte Naturpfade entlang der Steilküste, vorbei an den spektakulären Kewlin Mountains und über die Trotternish Ridge mit dem Old Man of Store. 120 Kilometer in sieben Etappen. Bis zum nördlichsten Punkt der Insel Ruach-Kunisch. Etappe 3. Start Elgol. Ziel Schligachen. Strecke 18 Kilometer. Etappe starten. Bist du schon wach? Warst du gestern noch oben auf der Toilette? Ja. Und? Das Geschirr gewaschen. Ach, du bist ja der Hammer. Ich habe den Theropi mitgebracht und deine Spuren ein bisschen getrunken. Was? Ich habe gar nichts mitbekommen. Du bist ja der Hammer. Vielen, vielen Dank. Aufwachen an diesem Morgen ist wunderschön. Kein Regen, nur das Rauschen des Flusses im Hintergrund. Vor uns die Bucht vor Elgol, der Loch Skavik und auf der anderen Seite die zerklüfteten dunklen Felsen der Black Koolens. So, ein kleiner Geo-Exkurs, weil das, was wir hier sehen, ist wirklich was ganz Besonderes. Das Gestein der Black Kulins besteht vor allem aus Gabro und Basalt, daher kommt die dunkle Farbe. Geograf Marc, den ihr ja jetzt auch schon in den letzten Folgen immer mal wieder gehört habt, hat hat mir erzählt, wie die Black Kulins entstanden sind. Die Black Kulins entstanden vor etwa 65 Millionen Jahren, damals als die Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa auseinanderdrifteten. Dabei trat Magma aus der Erdkruste aus und bildete mächtige Vulkane. Die Region, in der heute die Black Currants liegen, war ursprünglich von einer dicken Schicht aus erstarrter Lava und vulkanischen Ablagerungen bedeckt. Durch Jamillionen von Erosion wurde das weichere Gestein abgetragen und übrig blieb das harte Magma, das im Innern der Vulkane erstarrt war. Die Black Currants sind somit die freigelegten Überreste des ehemaligen Vulkankerns. Was wir jetzt schauen, wenn wir die Köln-Wanderer anschauen, ist nicht das Volk, sondern die Rüste des Volkens. Die unterste Teil der Magma-Kammer, die existiert hätte, um das Volk am Top zu füllen. Und die Black Köln sind deshalb nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern ziehen auch Geologen aus der ganzen Welt an. Weil es das Herz des Volkens öffnet, das wir nicht schauen können. An diesem Morgen starten wir nicht zu Fuß. Mit dem Boot wollen wir mitten rein in die Black Whelans, zum Loch Korsk, einem der schönsten Seen Schottlands. Unser Skipper ist Seamus McKinn von Misty Isle Boat Trips. Und die erste McKinnon Family Boat Tour, die hatte sogar einen prominenten Gast, Bonnie Prince Charlie, auf der Flucht vor den Redcoats. auf der Jackpot Seite, also trotz dessen, dass sie bereits verloren haben, In dieser Geschichte spielt übrigens auch Flora MacDonald eine Rolle. Eine historische Heldin hier auf Sky. Und ihr begegnen wir später auf dem Trail nochmal. Und dann gibt es den Rest der Geschichte. Wer sich übrigens die Höhle anschauen möchte, in der sich Bonnie Prince Charlie in seiner letzten Nacht auf Sky versteckt hielt, der kann das bei Ebbe machen. Die Höhle, die liegt... einen kleinen Fußmarsch südlich von Elgor. Wir lassen es aus, dafür erkunden wir den Loch Korysk. Tatsächlich gibt es sogar eine Variante des Kytrails, die hier am See vorbeiführt. Allerdings muss man dafür über den sogenannten Bad Step. Der Bad Step, das ist eine steile, glatte Felsplatte direkt über dem Meer und die muss man entlang eines 30 cm breiten Risses im Felsen überklettern. Die Stelle, die ist berüchtigt und Wir haben sie uns vor unserer Tour auf YouTube angeguckt und dann entschieden, nein, machen wir nicht, ist uns mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant. Aber Seamus hat uns dazu Folgendes erzählt. Also, echte Highland-Männer überklettern den Bad Step schon mit sieben. Wir gehen lieber auf Nummer sicher und fahren mit dem Boot zum Loch Korosch. Und die Entscheidung bereuen wir nicht. Die Bootstour, die ist wirklich großartig. Seamus und sein Bruder Sean, die erzählen Geschichten über die Gegend. Wir sehen Seehunde mit ihren Babys und haben zwei Stunden Zeit, am See entlang zu wandern. Es ist ganz still dort. Man kommt dort auch nur zu Fuß oder mit dem Boot hin. Der See, der liegt wie ein dunkler Spiegel vor uns, ringsum die schroffen Hänge der Black Kulans, also ein ganz, ganz besonderer Ort. Und die Faszination dafür, die geht auch nicht verloren, wenn man wie Seamus schon ganz lange hier lebt. Wir sind um die Mittagszeit zurück in Elgol, holen uns da noch ein Sandwich, besorgen uns einen kleinen Shop, ein Stück Käse und Toast und dann wird es höchste Zeit. Wir wollen jetzt in Rekordzeit nach Sligachan laufen. Also so fünf Stunden. Das ist der Plan, aber ich weiß nicht. Also nee, tatsächlich werden wir wahrscheinlich ein bisschen länger brauchen. Aber vielleicht schaffen wir es in fünfeinhalb. Also 18 Kilometer wird es stramm. Ja, vor allem, weil uns Anthony vom Campingplatz in Broadford gesagt hatte, dass wir für das erste Stück der Etappe heute etwas mehr Zeit einplanen sollten. Between Elgol and Kamasunari Bay, you're walking actually along the coast. Es ist nicht sehr challengell, aber man muss sich aufpassen. Manchmal ist man sehr nah am Berg. Es kann beeindruckend sein, aber es ist nicht gefährlich. Man muss sich einfach Zeit nehmen. Rückblickend ist es gut, dass wir durch Anthony schon ein bisschen vorbereitet sind. Denn nach dem vielen Regen der letzten Wochen ist der Pfad entlang der Steilküste matschig. Und wir laufen zum Teil so nah an der Abbruchkante entlang, dass wir extrem aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Das Gute ist, heute regnet es nicht. Und es macht... Auch an den schwierigen Stellen einfach nur Megaspaß zu laufen. Genau, das spielt uns richtig in die Karten. Das Wetter ist wirklich ein Traum. Und dieser Tag heute ist so eine, also wettertechnisch so ein bisschen eine Versöhnung. Es war wunderschön die letzten Tage, aber das jetzt einfach mal zu genießen, dass es trocken ist, ist wirklich traumhaft. Und ja, also wir ziehen es jetzt einfach durch. Der Pfad entlang der Steilküste endet an der Camarcenary Bay. Das ist... Eine wunderschöne große Bucht mit Strand. Hier hat die Mountain Boat Association eine Schutzhütte eingerichtet, in der Wanderer kostenlos übernachten können. Wir denken tatsächlich ganz kurz darüber nach, für heute schon hier Schluss zu machen, weil es eben schon so spät ist. Aber entschließen uns dann doch, die restlichen 14 Kilometer noch in Angriff zu nehmen. Johanna und Lukas, die zur gleichen Zeit wie wir auf dem Skytrail unterwegs sind, die sind in dieser Nacht dort in der Camarcenary Bay geblieben. Und sie haben nachher Folgendes berichtet. Ich war überrascht von der Bothie. Also da war richtig viel Platz drin. Und der komplette Platz wird auch ausgenutzt in der Nacht. Also wir hatten die ersten zwei Etappen sozusagen zurechtgeschnitten, dass wir in der stürmigsten Nacht in der Bothie sind. Und das haben sich viele gedacht. Also wir sind eingeschlafen und alle Bettenplätze waren voll. Und morgens sind wir aufgewacht und alle Bänke und der Boden war auch voll mit Leuten, die da geschlafen haben. Aber ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. Ja, ihr hört es vermutlich schon raus, das Wetter, das wird später an diesem Tag nochmal umschlagen und das dramatisch. Davon wissen wir aber noch nichts, als wir nach der Comastinary Bay weiterlaufen. Es geht durch das Glenschlägerchen auf einem geschotterten Pfad durch das Tal, das die Black von den Red Koolens trennt. Vorbei an Seen, entlang des Schlägerchen River, an dem Berg hängen, sehen wir Wasserfälle und es ist wieder ganz still. Auf dem Weg begegnen wir insgesamt nur drei Menschen und dieser Eindruck... den wir am Vormittag schon hatten, am Loch Koruschk, dass wir in der Märchenwelt gelandet sind. Den haben wir jetzt wieder. Wir überqueren unzählige Wasserläufe, nutzen dafür Steine, die ganz knapp aus dem Wasser rausschauen. Manchmal warten wir auch durch flache Stellen im Wasser. Und wir sind ziemlich happy darüber, dass es heute, zumindest bislang, noch nicht regnet, weil nicht viel fehlt, um diese Wasserläufe zu sehr schwer passierbaren Hindernissen zu machen. Das ist manchmal schon sehr, ja. Man muss schon sehr auspassen, manchmal auch sehr große Schritte machen und von Stein zu Stein. Und teilweise ist das Wasser schon auch richtig tief. Der Weg, der zieht sich. Wir laufen ohne Pause. Als wir um 20 Uhr immer noch nicht in Schliggeren angekommen sind, schlage ich vor, einfach wild zu campen, im Tal dort einen Lagerplatz zu suchen. Aber Frank hat ein ganz komisches Gefühl dabei. Er möchte es auf jeden Fall bis zum Campingplatz schaffen. Und das tun wir auch zum Glück, wie sich kurz später herausstellt. Dann kamen wir hier an und dann sagte uns der nette junge Mann an der Rezeption, ihr habt schon von diesem Apocalyptic Weather gehört, das da auf uns zukommt. Und wir so, ja, schlechtes Wetter hatten wir die letzten Tage auch. Und er sagte, nee Leute, es wird richtig, richtig ernst. Also jetzt dauert es nicht mehr lang, dann fängt der Regen an. Der Regen geht so bis um vier, halb fünf. Und ab 5 kommt dann der Wind und startet schon direkt mit 60 km pro Stunde. Und um 8 hat er dann 80 km pro Stunde. Und dann zerhackt es euch einfach das Zelt. Also ihr müsst einfach gucken, dass ihr früh hier rauskommt, euer Zelt zusammenpackt und dann Schutz sucht. Am besten hier einfach unten in den Waschräumen oder drüber ins Ligachen Hotel. Ja, es war echt ein Glück, dass es noch geklappt hat hier mit dem Check-in. Das hört ihr in der nächsten Folge. Kleines Update, jetzt ist es 14.06 Uhr. Es hat die ganze Nacht, seitdem wir ins Bett gegangen sind, so durchgeregnet. Und in der vierten Stunde soll es kurz aufhören, bevor dann die krassen Windbogen kommen. Bis dann. hoffen wir jetzt schnell zusammen, dass wir gleich abbauen können. Der Zeltboden ist mittlerweile nass. Ja, und wir machen jetzt ganz schön schnell, dass wir das irgendwie hinkriegen und dann einen Unterschluss finden. In Etappen ist eine Produktion von mir Jesmin König, aber sie wäre nicht möglich gewesen, ohne die Menschen, mit denen ich dafür sprechen durfte. Für diese Folge waren das Marc von Sky Geography Tools, Seamus von Mysterial Boat Trips, Anthony vom Campingplatz in Broadford, Johanna und Frank. Euch vielen, vielen Dank.

Chapters

  • Intro: Wandern auf dem Skye Trail

    00:00

  • Etappe 3: Von Elgol nach Sligachan

    00:42

  • Geologie und Geschichte der Black Cuillins

    01:46

  • Bootstour zum Loch Coruisk mit Skipper Seamus

    03:46

  • Wanderung nach Sligachan über die Camasunary Bay

    07:10

  • Wetterwarnung: Ein Sturm kommt!

    12:47

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Es gibt eine Variante des Skye Trails, die über den berüchtigten Bad Step am Lake Coruisk in den Black Cuillins vorbeiführt, einem der schönsten Seen Großbritanniens. Der See ist nur mit dem Boot oder zu Fuß zu erreichen. Da uns der Bad Step mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant war, haben wir beschlossen, eine kleine Bootstour zum See zu machen, bevor wir weiterlaufen. Eine großartige Entscheidung: Seamus und Sean von Misty Isle Boat Trips haben unterwegs tolle Geschichten erzählt. Und wir haben Baby-Seehunde gesehen. Unsere kleine Wanderung am See war wie ein Ausflug in eine Märchenwelt. Allerdings war es dann schon Nachmittag, als wir auf die 18km Tagesetappe nach Sligachan aufgebrochen sind. Das erste Stück ganz nah entlang der Steilküste war mit etwas Nervenkitzel verbunden, da der Pfad durch den vielen Regen der Wochen davor ziemlich matschig war. Der Weg an der Küste endet an der traumhaften Camasunary Bay. Hier können Wanderer in einer Schutzhütte kostenlos übernachten. Wir sind an diesem Tag weitergelaufen, durch das Glen Sligachan, das die Black und die Red Cuillins voneinander trennt. Wieder eine absolute Märchenwelt. Stille, Wasserfälle an den Hängen und immer wieder Wasserläufe, die wir auf Kieseln überquert haben. Zum Glück hat es an diesem Tag nicht geregnet und der Wasserstand war niedrig. Was wir nicht wussten: Das Wetter würde an diesem Tag noch umschlagen und zwar dramatisch. Mit heftigen Regenfällen und Sturmböen von 80 mph in der Nacht.


Ihr erfahrt unter anderem

  • wie die Black Cuillins entstanden sind und warum Geologen aus aller Welt hierherreisen, um sie sich anzuschauen

  • warum sich eine Bootstour zum Loch Coruisk auf jeden Fall lohnt

  • was Bonnie Prince Charly mit Elgol zu tun hat

  • wo ihr Proviant bekommt

  • warum die Camasunary Bay auch ein gutes Etappenziel ist
    und wie unglaublich schön es hier ist :)


Ihr hört


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Hinweis: Einige der Einspieler in diesem Podcast werden von AI-Voices gesprochen.


"In Etappen" ist ein Mix aus Reise Reportage, Feature und Tagebuch.


Impressum: https://in-etappen.de/impressum/


Hosted by Ausha. See ausha.co/privacy-policy for more information.

Transcription

  • Speaker #0

    So, you've got to imagine yourself, 65 million years ago, the UK is still connected to America. I would have confidence in it, but it's when you get halfway across and you look down and you see that there's no more path and it's just the Loch Skavik below you. I think that's where the fear comes in. So I think when you get halfway across and you freeze, that's the issue. Ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. In Etappen nimmt dich mit auf die schönsten Wandertouren in Europa und Großbritannien. Staffel 1 startet in Schottland auf der Isle of Skye. Der Sky Trail führt uns über zauberhafte Naturpfade entlang der Steilküste, vorbei an den spektakulären Kewlin Mountains und über die Trotternish Ridge mit dem Old Man of Store. 120 Kilometer in sieben Etappen. Bis zum nördlichsten Punkt der Insel Ruach-Kunisch. Etappe 3. Start Elgol. Ziel Schligachen. Strecke 18 Kilometer. Etappe starten. Bist du schon wach? Warst du gestern noch oben auf der Toilette? Ja. Und? Das Geschirr gewaschen. Ach, du bist ja der Hammer. Ich habe den Theropi mitgebracht und deine Spuren ein bisschen getrunken. Was? Ich habe gar nichts mitbekommen. Du bist ja der Hammer. Vielen, vielen Dank. Aufwachen an diesem Morgen ist wunderschön. Kein Regen, nur das Rauschen des Flusses im Hintergrund. Vor uns die Bucht vor Elgol, der Loch Skavik und auf der anderen Seite die zerklüfteten dunklen Felsen der Black Koolens. So, ein kleiner Geo-Exkurs, weil das, was wir hier sehen, ist wirklich was ganz Besonderes. Das Gestein der Black Kulins besteht vor allem aus Gabro und Basalt, daher kommt die dunkle Farbe. Geograf Marc, den ihr ja jetzt auch schon in den letzten Folgen immer mal wieder gehört habt, hat hat mir erzählt, wie die Black Kulins entstanden sind. Die Black Kulins entstanden vor etwa 65 Millionen Jahren, damals als die Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa auseinanderdrifteten. Dabei trat Magma aus der Erdkruste aus und bildete mächtige Vulkane. Die Region, in der heute die Black Currants liegen, war ursprünglich von einer dicken Schicht aus erstarrter Lava und vulkanischen Ablagerungen bedeckt. Durch Jamillionen von Erosion wurde das weichere Gestein abgetragen und übrig blieb das harte Magma, das im Innern der Vulkane erstarrt war. Die Black Currants sind somit die freigelegten Überreste des ehemaligen Vulkankerns. Was wir jetzt schauen, wenn wir die Köln-Wanderer anschauen, ist nicht das Volk, sondern die Rüste des Volkens. Die unterste Teil der Magma-Kammer, die existiert hätte, um das Volk am Top zu füllen. Und die Black Köln sind deshalb nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern ziehen auch Geologen aus der ganzen Welt an. Weil es das Herz des Volkens öffnet, das wir nicht schauen können. An diesem Morgen starten wir nicht zu Fuß. Mit dem Boot wollen wir mitten rein in die Black Whelans, zum Loch Korsk, einem der schönsten Seen Schottlands. Unser Skipper ist Seamus McKinn von Misty Isle Boat Trips. Und die erste McKinnon Family Boat Tour, die hatte sogar einen prominenten Gast, Bonnie Prince Charlie, auf der Flucht vor den Redcoats. auf der Jackpot Seite, also trotz dessen, dass sie bereits verloren haben, In dieser Geschichte spielt übrigens auch Flora MacDonald eine Rolle. Eine historische Heldin hier auf Sky. Und ihr begegnen wir später auf dem Trail nochmal. Und dann gibt es den Rest der Geschichte. Wer sich übrigens die Höhle anschauen möchte, in der sich Bonnie Prince Charlie in seiner letzten Nacht auf Sky versteckt hielt, der kann das bei Ebbe machen. Die Höhle, die liegt... einen kleinen Fußmarsch südlich von Elgor. Wir lassen es aus, dafür erkunden wir den Loch Korysk. Tatsächlich gibt es sogar eine Variante des Kytrails, die hier am See vorbeiführt. Allerdings muss man dafür über den sogenannten Bad Step. Der Bad Step, das ist eine steile, glatte Felsplatte direkt über dem Meer und die muss man entlang eines 30 cm breiten Risses im Felsen überklettern. Die Stelle, die ist berüchtigt und Wir haben sie uns vor unserer Tour auf YouTube angeguckt und dann entschieden, nein, machen wir nicht, ist uns mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant. Aber Seamus hat uns dazu Folgendes erzählt. Also, echte Highland-Männer überklettern den Bad Step schon mit sieben. Wir gehen lieber auf Nummer sicher und fahren mit dem Boot zum Loch Korosch. Und die Entscheidung bereuen wir nicht. Die Bootstour, die ist wirklich großartig. Seamus und sein Bruder Sean, die erzählen Geschichten über die Gegend. Wir sehen Seehunde mit ihren Babys und haben zwei Stunden Zeit, am See entlang zu wandern. Es ist ganz still dort. Man kommt dort auch nur zu Fuß oder mit dem Boot hin. Der See, der liegt wie ein dunkler Spiegel vor uns, ringsum die schroffen Hänge der Black Kulans, also ein ganz, ganz besonderer Ort. Und die Faszination dafür, die geht auch nicht verloren, wenn man wie Seamus schon ganz lange hier lebt. Wir sind um die Mittagszeit zurück in Elgol, holen uns da noch ein Sandwich, besorgen uns einen kleinen Shop, ein Stück Käse und Toast und dann wird es höchste Zeit. Wir wollen jetzt in Rekordzeit nach Sligachan laufen. Also so fünf Stunden. Das ist der Plan, aber ich weiß nicht. Also nee, tatsächlich werden wir wahrscheinlich ein bisschen länger brauchen. Aber vielleicht schaffen wir es in fünfeinhalb. Also 18 Kilometer wird es stramm. Ja, vor allem, weil uns Anthony vom Campingplatz in Broadford gesagt hatte, dass wir für das erste Stück der Etappe heute etwas mehr Zeit einplanen sollten. Between Elgol and Kamasunari Bay, you're walking actually along the coast. Es ist nicht sehr challengell, aber man muss sich aufpassen. Manchmal ist man sehr nah am Berg. Es kann beeindruckend sein, aber es ist nicht gefährlich. Man muss sich einfach Zeit nehmen. Rückblickend ist es gut, dass wir durch Anthony schon ein bisschen vorbereitet sind. Denn nach dem vielen Regen der letzten Wochen ist der Pfad entlang der Steilküste matschig. Und wir laufen zum Teil so nah an der Abbruchkante entlang, dass wir extrem aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Das Gute ist, heute regnet es nicht. Und es macht... Auch an den schwierigen Stellen einfach nur Megaspaß zu laufen. Genau, das spielt uns richtig in die Karten. Das Wetter ist wirklich ein Traum. Und dieser Tag heute ist so eine, also wettertechnisch so ein bisschen eine Versöhnung. Es war wunderschön die letzten Tage, aber das jetzt einfach mal zu genießen, dass es trocken ist, ist wirklich traumhaft. Und ja, also wir ziehen es jetzt einfach durch. Der Pfad entlang der Steilküste endet an der Camarcenary Bay. Das ist... Eine wunderschöne große Bucht mit Strand. Hier hat die Mountain Boat Association eine Schutzhütte eingerichtet, in der Wanderer kostenlos übernachten können. Wir denken tatsächlich ganz kurz darüber nach, für heute schon hier Schluss zu machen, weil es eben schon so spät ist. Aber entschließen uns dann doch, die restlichen 14 Kilometer noch in Angriff zu nehmen. Johanna und Lukas, die zur gleichen Zeit wie wir auf dem Skytrail unterwegs sind, die sind in dieser Nacht dort in der Camarcenary Bay geblieben. Und sie haben nachher Folgendes berichtet. Ich war überrascht von der Bothie. Also da war richtig viel Platz drin. Und der komplette Platz wird auch ausgenutzt in der Nacht. Also wir hatten die ersten zwei Etappen sozusagen zurechtgeschnitten, dass wir in der stürmigsten Nacht in der Bothie sind. Und das haben sich viele gedacht. Also wir sind eingeschlafen und alle Bettenplätze waren voll. Und morgens sind wir aufgewacht und alle Bänke und der Boden war auch voll mit Leuten, die da geschlafen haben. Aber ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. Ja, ihr hört es vermutlich schon raus, das Wetter, das wird später an diesem Tag nochmal umschlagen und das dramatisch. Davon wissen wir aber noch nichts, als wir nach der Comastinary Bay weiterlaufen. Es geht durch das Glenschlägerchen auf einem geschotterten Pfad durch das Tal, das die Black von den Red Koolens trennt. Vorbei an Seen, entlang des Schlägerchen River, an dem Berg hängen, sehen wir Wasserfälle und es ist wieder ganz still. Auf dem Weg begegnen wir insgesamt nur drei Menschen und dieser Eindruck... den wir am Vormittag schon hatten, am Loch Koruschk, dass wir in der Märchenwelt gelandet sind. Den haben wir jetzt wieder. Wir überqueren unzählige Wasserläufe, nutzen dafür Steine, die ganz knapp aus dem Wasser rausschauen. Manchmal warten wir auch durch flache Stellen im Wasser. Und wir sind ziemlich happy darüber, dass es heute, zumindest bislang, noch nicht regnet, weil nicht viel fehlt, um diese Wasserläufe zu sehr schwer passierbaren Hindernissen zu machen. Das ist manchmal schon sehr, ja. Man muss schon sehr auspassen, manchmal auch sehr große Schritte machen und von Stein zu Stein. Und teilweise ist das Wasser schon auch richtig tief. Der Weg, der zieht sich. Wir laufen ohne Pause. Als wir um 20 Uhr immer noch nicht in Schliggeren angekommen sind, schlage ich vor, einfach wild zu campen, im Tal dort einen Lagerplatz zu suchen. Aber Frank hat ein ganz komisches Gefühl dabei. Er möchte es auf jeden Fall bis zum Campingplatz schaffen. Und das tun wir auch zum Glück, wie sich kurz später herausstellt. Dann kamen wir hier an und dann sagte uns der nette junge Mann an der Rezeption, ihr habt schon von diesem Apocalyptic Weather gehört, das da auf uns zukommt. Und wir so, ja, schlechtes Wetter hatten wir die letzten Tage auch. Und er sagte, nee Leute, es wird richtig, richtig ernst. Also jetzt dauert es nicht mehr lang, dann fängt der Regen an. Der Regen geht so bis um vier, halb fünf. Und ab 5 kommt dann der Wind und startet schon direkt mit 60 km pro Stunde. Und um 8 hat er dann 80 km pro Stunde. Und dann zerhackt es euch einfach das Zelt. Also ihr müsst einfach gucken, dass ihr früh hier rauskommt, euer Zelt zusammenpackt und dann Schutz sucht. Am besten hier einfach unten in den Waschräumen oder drüber ins Ligachen Hotel. Ja, es war echt ein Glück, dass es noch geklappt hat hier mit dem Check-in. Das hört ihr in der nächsten Folge. Kleines Update, jetzt ist es 14.06 Uhr. Es hat die ganze Nacht, seitdem wir ins Bett gegangen sind, so durchgeregnet. Und in der vierten Stunde soll es kurz aufhören, bevor dann die krassen Windbogen kommen. Bis dann. hoffen wir jetzt schnell zusammen, dass wir gleich abbauen können. Der Zeltboden ist mittlerweile nass. Ja, und wir machen jetzt ganz schön schnell, dass wir das irgendwie hinkriegen und dann einen Unterschluss finden. In Etappen ist eine Produktion von mir Jesmin König, aber sie wäre nicht möglich gewesen, ohne die Menschen, mit denen ich dafür sprechen durfte. Für diese Folge waren das Marc von Sky Geography Tools, Seamus von Mysterial Boat Trips, Anthony vom Campingplatz in Broadford, Johanna und Frank. Euch vielen, vielen Dank.

Chapters

  • Intro: Wandern auf dem Skye Trail

    00:00

  • Etappe 3: Von Elgol nach Sligachan

    00:42

  • Geologie und Geschichte der Black Cuillins

    01:46

  • Bootstour zum Loch Coruisk mit Skipper Seamus

    03:46

  • Wanderung nach Sligachan über die Camasunary Bay

    07:10

  • Wetterwarnung: Ein Sturm kommt!

    12:47

Description

Es gibt eine Variante des Skye Trails, die über den berüchtigten Bad Step am Lake Coruisk in den Black Cuillins vorbeiführt, einem der schönsten Seen Großbritanniens. Der See ist nur mit dem Boot oder zu Fuß zu erreichen. Da uns der Bad Step mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant war, haben wir beschlossen, eine kleine Bootstour zum See zu machen, bevor wir weiterlaufen. Eine großartige Entscheidung: Seamus und Sean von Misty Isle Boat Trips haben unterwegs tolle Geschichten erzählt. Und wir haben Baby-Seehunde gesehen. Unsere kleine Wanderung am See war wie ein Ausflug in eine Märchenwelt. Allerdings war es dann schon Nachmittag, als wir auf die 18km Tagesetappe nach Sligachan aufgebrochen sind. Das erste Stück ganz nah entlang der Steilküste war mit etwas Nervenkitzel verbunden, da der Pfad durch den vielen Regen der Wochen davor ziemlich matschig war. Der Weg an der Küste endet an der traumhaften Camasunary Bay. Hier können Wanderer in einer Schutzhütte kostenlos übernachten. Wir sind an diesem Tag weitergelaufen, durch das Glen Sligachan, das die Black und die Red Cuillins voneinander trennt. Wieder eine absolute Märchenwelt. Stille, Wasserfälle an den Hängen und immer wieder Wasserläufe, die wir auf Kieseln überquert haben. Zum Glück hat es an diesem Tag nicht geregnet und der Wasserstand war niedrig. Was wir nicht wussten: Das Wetter würde an diesem Tag noch umschlagen und zwar dramatisch. Mit heftigen Regenfällen und Sturmböen von 80 mph in der Nacht.


Ihr erfahrt unter anderem

  • wie die Black Cuillins entstanden sind und warum Geologen aus aller Welt hierherreisen, um sie sich anzuschauen

  • warum sich eine Bootstour zum Loch Coruisk auf jeden Fall lohnt

  • was Bonnie Prince Charly mit Elgol zu tun hat

  • wo ihr Proviant bekommt

  • warum die Camasunary Bay auch ein gutes Etappenziel ist
    und wie unglaublich schön es hier ist :)


Ihr hört


Mehr Infos auf https://in-etappen.de


Hinweis: Einige der Einspieler in diesem Podcast werden von AI-Voices gesprochen.


"In Etappen" ist ein Mix aus Reise Reportage, Feature und Tagebuch.


Impressum: https://in-etappen.de/impressum/


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Transcription

  • Speaker #0

    So, you've got to imagine yourself, 65 million years ago, the UK is still connected to America. I would have confidence in it, but it's when you get halfway across and you look down and you see that there's no more path and it's just the Loch Skavik below you. I think that's where the fear comes in. So I think when you get halfway across and you freeze, that's the issue. Ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. In Etappen nimmt dich mit auf die schönsten Wandertouren in Europa und Großbritannien. Staffel 1 startet in Schottland auf der Isle of Skye. Der Sky Trail führt uns über zauberhafte Naturpfade entlang der Steilküste, vorbei an den spektakulären Kewlin Mountains und über die Trotternish Ridge mit dem Old Man of Store. 120 Kilometer in sieben Etappen. Bis zum nördlichsten Punkt der Insel Ruach-Kunisch. Etappe 3. Start Elgol. Ziel Schligachen. Strecke 18 Kilometer. Etappe starten. Bist du schon wach? Warst du gestern noch oben auf der Toilette? Ja. Und? Das Geschirr gewaschen. Ach, du bist ja der Hammer. Ich habe den Theropi mitgebracht und deine Spuren ein bisschen getrunken. Was? Ich habe gar nichts mitbekommen. Du bist ja der Hammer. Vielen, vielen Dank. Aufwachen an diesem Morgen ist wunderschön. Kein Regen, nur das Rauschen des Flusses im Hintergrund. Vor uns die Bucht vor Elgol, der Loch Skavik und auf der anderen Seite die zerklüfteten dunklen Felsen der Black Koolens. So, ein kleiner Geo-Exkurs, weil das, was wir hier sehen, ist wirklich was ganz Besonderes. Das Gestein der Black Kulins besteht vor allem aus Gabro und Basalt, daher kommt die dunkle Farbe. Geograf Marc, den ihr ja jetzt auch schon in den letzten Folgen immer mal wieder gehört habt, hat hat mir erzählt, wie die Black Kulins entstanden sind. Die Black Kulins entstanden vor etwa 65 Millionen Jahren, damals als die Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa auseinanderdrifteten. Dabei trat Magma aus der Erdkruste aus und bildete mächtige Vulkane. Die Region, in der heute die Black Currants liegen, war ursprünglich von einer dicken Schicht aus erstarrter Lava und vulkanischen Ablagerungen bedeckt. Durch Jamillionen von Erosion wurde das weichere Gestein abgetragen und übrig blieb das harte Magma, das im Innern der Vulkane erstarrt war. Die Black Currants sind somit die freigelegten Überreste des ehemaligen Vulkankerns. Was wir jetzt schauen, wenn wir die Köln-Wanderer anschauen, ist nicht das Volk, sondern die Rüste des Volkens. Die unterste Teil der Magma-Kammer, die existiert hätte, um das Volk am Top zu füllen. Und die Black Köln sind deshalb nicht nur ein Paradies für Wanderer, sondern ziehen auch Geologen aus der ganzen Welt an. Weil es das Herz des Volkens öffnet, das wir nicht schauen können. An diesem Morgen starten wir nicht zu Fuß. Mit dem Boot wollen wir mitten rein in die Black Whelans, zum Loch Korsk, einem der schönsten Seen Schottlands. Unser Skipper ist Seamus McKinn von Misty Isle Boat Trips. Und die erste McKinnon Family Boat Tour, die hatte sogar einen prominenten Gast, Bonnie Prince Charlie, auf der Flucht vor den Redcoats. auf der Jackpot Seite, also trotz dessen, dass sie bereits verloren haben, In dieser Geschichte spielt übrigens auch Flora MacDonald eine Rolle. Eine historische Heldin hier auf Sky. Und ihr begegnen wir später auf dem Trail nochmal. Und dann gibt es den Rest der Geschichte. Wer sich übrigens die Höhle anschauen möchte, in der sich Bonnie Prince Charlie in seiner letzten Nacht auf Sky versteckt hielt, der kann das bei Ebbe machen. Die Höhle, die liegt... einen kleinen Fußmarsch südlich von Elgor. Wir lassen es aus, dafür erkunden wir den Loch Korysk. Tatsächlich gibt es sogar eine Variante des Kytrails, die hier am See vorbeiführt. Allerdings muss man dafür über den sogenannten Bad Step. Der Bad Step, das ist eine steile, glatte Felsplatte direkt über dem Meer und die muss man entlang eines 30 cm breiten Risses im Felsen überklettern. Die Stelle, die ist berüchtigt und Wir haben sie uns vor unserer Tour auf YouTube angeguckt und dann entschieden, nein, machen wir nicht, ist uns mit den großen Rucksäcken auf dem Rücken zu riskant. Aber Seamus hat uns dazu Folgendes erzählt. Also, echte Highland-Männer überklettern den Bad Step schon mit sieben. Wir gehen lieber auf Nummer sicher und fahren mit dem Boot zum Loch Korosch. Und die Entscheidung bereuen wir nicht. Die Bootstour, die ist wirklich großartig. Seamus und sein Bruder Sean, die erzählen Geschichten über die Gegend. Wir sehen Seehunde mit ihren Babys und haben zwei Stunden Zeit, am See entlang zu wandern. Es ist ganz still dort. Man kommt dort auch nur zu Fuß oder mit dem Boot hin. Der See, der liegt wie ein dunkler Spiegel vor uns, ringsum die schroffen Hänge der Black Kulans, also ein ganz, ganz besonderer Ort. Und die Faszination dafür, die geht auch nicht verloren, wenn man wie Seamus schon ganz lange hier lebt. Wir sind um die Mittagszeit zurück in Elgol, holen uns da noch ein Sandwich, besorgen uns einen kleinen Shop, ein Stück Käse und Toast und dann wird es höchste Zeit. Wir wollen jetzt in Rekordzeit nach Sligachan laufen. Also so fünf Stunden. Das ist der Plan, aber ich weiß nicht. Also nee, tatsächlich werden wir wahrscheinlich ein bisschen länger brauchen. Aber vielleicht schaffen wir es in fünfeinhalb. Also 18 Kilometer wird es stramm. Ja, vor allem, weil uns Anthony vom Campingplatz in Broadford gesagt hatte, dass wir für das erste Stück der Etappe heute etwas mehr Zeit einplanen sollten. Between Elgol and Kamasunari Bay, you're walking actually along the coast. Es ist nicht sehr challengell, aber man muss sich aufpassen. Manchmal ist man sehr nah am Berg. Es kann beeindruckend sein, aber es ist nicht gefährlich. Man muss sich einfach Zeit nehmen. Rückblickend ist es gut, dass wir durch Anthony schon ein bisschen vorbereitet sind. Denn nach dem vielen Regen der letzten Wochen ist der Pfad entlang der Steilküste matschig. Und wir laufen zum Teil so nah an der Abbruchkante entlang, dass wir extrem aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Das Gute ist, heute regnet es nicht. Und es macht... Auch an den schwierigen Stellen einfach nur Megaspaß zu laufen. Genau, das spielt uns richtig in die Karten. Das Wetter ist wirklich ein Traum. Und dieser Tag heute ist so eine, also wettertechnisch so ein bisschen eine Versöhnung. Es war wunderschön die letzten Tage, aber das jetzt einfach mal zu genießen, dass es trocken ist, ist wirklich traumhaft. Und ja, also wir ziehen es jetzt einfach durch. Der Pfad entlang der Steilküste endet an der Camarcenary Bay. Das ist... Eine wunderschöne große Bucht mit Strand. Hier hat die Mountain Boat Association eine Schutzhütte eingerichtet, in der Wanderer kostenlos übernachten können. Wir denken tatsächlich ganz kurz darüber nach, für heute schon hier Schluss zu machen, weil es eben schon so spät ist. Aber entschließen uns dann doch, die restlichen 14 Kilometer noch in Angriff zu nehmen. Johanna und Lukas, die zur gleichen Zeit wie wir auf dem Skytrail unterwegs sind, die sind in dieser Nacht dort in der Camarcenary Bay geblieben. Und sie haben nachher Folgendes berichtet. Ich war überrascht von der Bothie. Also da war richtig viel Platz drin. Und der komplette Platz wird auch ausgenutzt in der Nacht. Also wir hatten die ersten zwei Etappen sozusagen zurechtgeschnitten, dass wir in der stürmigsten Nacht in der Bothie sind. Und das haben sich viele gedacht. Also wir sind eingeschlafen und alle Bettenplätze waren voll. Und morgens sind wir aufgewacht und alle Bänke und der Boden war auch voll mit Leuten, die da geschlafen haben. Aber ich fand es richtig schön. Da war so eine Fensterfront direkt zum Meer und man konnte dann im Trockenen sitzen und dem Sturm zuschauen und den Wellen zuschauen. Das war echt schön. Ja, ihr hört es vermutlich schon raus, das Wetter, das wird später an diesem Tag nochmal umschlagen und das dramatisch. Davon wissen wir aber noch nichts, als wir nach der Comastinary Bay weiterlaufen. Es geht durch das Glenschlägerchen auf einem geschotterten Pfad durch das Tal, das die Black von den Red Koolens trennt. Vorbei an Seen, entlang des Schlägerchen River, an dem Berg hängen, sehen wir Wasserfälle und es ist wieder ganz still. Auf dem Weg begegnen wir insgesamt nur drei Menschen und dieser Eindruck... den wir am Vormittag schon hatten, am Loch Koruschk, dass wir in der Märchenwelt gelandet sind. Den haben wir jetzt wieder. Wir überqueren unzählige Wasserläufe, nutzen dafür Steine, die ganz knapp aus dem Wasser rausschauen. Manchmal warten wir auch durch flache Stellen im Wasser. Und wir sind ziemlich happy darüber, dass es heute, zumindest bislang, noch nicht regnet, weil nicht viel fehlt, um diese Wasserläufe zu sehr schwer passierbaren Hindernissen zu machen. Das ist manchmal schon sehr, ja. Man muss schon sehr auspassen, manchmal auch sehr große Schritte machen und von Stein zu Stein. Und teilweise ist das Wasser schon auch richtig tief. Der Weg, der zieht sich. Wir laufen ohne Pause. Als wir um 20 Uhr immer noch nicht in Schliggeren angekommen sind, schlage ich vor, einfach wild zu campen, im Tal dort einen Lagerplatz zu suchen. Aber Frank hat ein ganz komisches Gefühl dabei. Er möchte es auf jeden Fall bis zum Campingplatz schaffen. Und das tun wir auch zum Glück, wie sich kurz später herausstellt. Dann kamen wir hier an und dann sagte uns der nette junge Mann an der Rezeption, ihr habt schon von diesem Apocalyptic Weather gehört, das da auf uns zukommt. Und wir so, ja, schlechtes Wetter hatten wir die letzten Tage auch. Und er sagte, nee Leute, es wird richtig, richtig ernst. Also jetzt dauert es nicht mehr lang, dann fängt der Regen an. Der Regen geht so bis um vier, halb fünf. Und ab 5 kommt dann der Wind und startet schon direkt mit 60 km pro Stunde. Und um 8 hat er dann 80 km pro Stunde. Und dann zerhackt es euch einfach das Zelt. Also ihr müsst einfach gucken, dass ihr früh hier rauskommt, euer Zelt zusammenpackt und dann Schutz sucht. Am besten hier einfach unten in den Waschräumen oder drüber ins Ligachen Hotel. Ja, es war echt ein Glück, dass es noch geklappt hat hier mit dem Check-in. Das hört ihr in der nächsten Folge. Kleines Update, jetzt ist es 14.06 Uhr. Es hat die ganze Nacht, seitdem wir ins Bett gegangen sind, so durchgeregnet. Und in der vierten Stunde soll es kurz aufhören, bevor dann die krassen Windbogen kommen. Bis dann. hoffen wir jetzt schnell zusammen, dass wir gleich abbauen können. Der Zeltboden ist mittlerweile nass. Ja, und wir machen jetzt ganz schön schnell, dass wir das irgendwie hinkriegen und dann einen Unterschluss finden. In Etappen ist eine Produktion von mir Jesmin König, aber sie wäre nicht möglich gewesen, ohne die Menschen, mit denen ich dafür sprechen durfte. Für diese Folge waren das Marc von Sky Geography Tools, Seamus von Mysterial Boat Trips, Anthony vom Campingplatz in Broadford, Johanna und Frank. Euch vielen, vielen Dank.

Chapters

  • Intro: Wandern auf dem Skye Trail

    00:00

  • Etappe 3: Von Elgol nach Sligachan

    00:42

  • Geologie und Geschichte der Black Cuillins

    01:46

  • Bootstour zum Loch Coruisk mit Skipper Seamus

    03:46

  • Wanderung nach Sligachan über die Camasunary Bay

    07:10

  • Wetterwarnung: Ein Sturm kommt!

    12:47

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